Beiratssitzung des Vereins "Grüne Brücke Hagen" am 27.08.2024

Der Verein „Grüne Brücke Hagen“ hatte entschieden, die intern stattfinde Sitzung seines Beirats zu öffnen. Gekommen waren über 30 Personen aus der Stadtgesellschaft, auch Vertreter*innen der Hagener Politik und Verwaltung waren anwesend- darunter Politiker*innen, die in dem kommenden Brückenbeirat des Stadtrates vertreten sind.

Ulf Schimmel hat einführend für den Verein den aktuellen Stand der kommunalpolitischen Debatte um die Hochbrücke referiert. Fazit: Wir warten auf das abschließende Gutachten über den Zustand der Hochbrücke... 

viel entscheidender aber sind die grundlegenden Fragen:

Wie gehen wir mit der insgesamt bedrohlichen Gesamtsituation den Hagener Brücken- und Verkehrswege um? Und gibt es neben den verkehrstechnischen kurzfristig erforderlichen Problemlösungen in die Zukunft weisende Planungen, die langfristige Entwicklung unserer Stadt im Blick haben? Stichwort: „Masterplan Mobilität“ und „Integrierte Stadtentwicklung“.

Allen Anwesenden war klar, dass die nun offenkundige bedrohliche Situation und die anstehenden schwierigen Entscheidungen zwangsläufig enorme Auswirkungen auf das Leben in unserer Stadt haben werden. Wie werden die Verantwortlichen damit umgehen?

Die Hoffnungen der Anwesenden, dass Hagener Politik und Verwaltung nun gemeinsam zielstrebig und zügig die anstehenden Aufgaben angehen, ruhen zunächst auf der neu eingerichteten Brückenkommission. Diese wird öffentlich tagen. Viele der Anwesenden haben angekündigt, diese Sitzungen nicht nur aufmerksam zu verfolgen, sondern auch mit Anregungen zu begleiten.

Klaus Hirschberg fasste für den Verein „Grüne Bücke Hagen“ abschließend zusammen: 

„So gravierende, das Leben aller Hagener*ìnnen betreffende Fragen dürfen nicht ohne umfassende Bürgerbeteiligung geklärt werden. Aktuell beraten der Rat der Stadt und die Bezirksvertretungen über die Einrichtung von Bürgerräten. Aus meiner Sicht drängt es sich auf, dass das das Thema Mobilität in all seinen Facetten ein Thema für einen kommenden Hagener Bürgerrat sein sollte!

erste öffentliche Tagung der Brückenkommission:

wann: Mittwoch, 04.09.2024, 18-21 Uhr

wo: Rathaus an der Volme, Raum A202

Aus Politik und Verwaltung...

Verkehrswende rückwärts…..

Seit der Vollsperrung der Ebene 2 - Altenhagener Brücke überbieten sich Kommentare in der lokalen Presse mit zum Teil bizarren Vorschlägen: so soll das zarte Pflänzchen der Mobilitätswende - markierte Radstreifen auf Graf-von-Galen-Ring und Körnerstrasse - rückgebaut werden, damit ja nicht der Eine oder die Andere im Stau steckende Autofahrer*in auf die Idee kommt, auf Rad oder ÖPNV zu wechseln. Sozusagen die 180° Mobilitätswende rückwärts. 

In der Süddeutschen Zeitung vom 20.08.2024 äußert sich der Verkehrsexperte Stefan Gössling, 54, Professor an der School of Business and Economics an der Linnaeus-Universität im schwedischen Kalmar zu der Forderung nach mehr Platz für das Auto in der Stadt, wie aktuell von der FDP gefordert. 

Radio Hagen begleitet unsere Bemühungen um Mobilitätswende und eine lebenswerte Stadt Hagen. Einmal reinhören:

Und dann gibt es auch noch das Projekt 

Kultureller Brückenschlag 2024

schau mal rein!

Plan für Hagen

Während die Verwaltung noch auf das Eingreifen der Schwarmintelligenz setzt, haben 
Masterstudenten der TU Dortmund, Abteilung Raumplanung 
bereits seit April 2024 an differenzierten Plänen zur attraktiven Gestaltung von Innenstadt, Bahnhofsbereich und unterem Altenhagen gearbeitet. Natürlich im Einklang mit der Mobilitätswende und Vorschlägen zur Verkehrsführung ohne Ebene 2…. hier geht’s zu den Entwürfen….

in der WP vom 21.08.2024: 

Zu Ihrem Bericht „Hochbrücke Altenhagen ab Mittwoch dicht“ vom 06.08.2024 geben wir die folgende Stellungnahme ab:

„Die Zukunft der Stadt nicht verbauen!“

Jetzt ist es also amtlich! Die Altenhagener Hochbrücke ist so marode, dass sie keinen Autoverkehr mehr aushält.

Diese Situation haben wir als „Verein Grüne Brücke Hagen“ kommen sehen. Wir haben seit einiger Zeit die Utopie eines „grünen Parkes für Fußgänger und Radfahrer in luftiger Höhe“ zur Diskussion gestellt, um auf die Dringlichkeit eines stadtplanerischen Gesamtkonzepts hinzuwiesen, das auch die Fragen nach zukünftiger Mobilität beantwortet.

Passiert ist in dieser Zeit leider viel zu wenig. Erst kürzlich haben sich Studierende der TU Dortmund im Rahmen ihrer Masterarbeiten u.a. die Frage gestellt, ob es noch zeitgemäß ist, in Hagen den Gesamtverkehr einer mehrspurigen Bundesstraße mitten durch das Stadtgebiet zu führen. Die katastrophale Situation vieler Hagener Straßenbrücken produziert nun akuten Handlungsdruck. Kurzfristige Maßnahmen sind erforderlich. Wir machen uns Sorgen, dass nun schnelle Lösungen angestrebt werden, die langfristige in die Zukunft gerichtete Planungs- und Handlungsoptionen- im wahrsten Sinne des Wortes „verbauen“ könnten. Aus unserer Sicht wäre ein Konzept für zukünftige Stadt- und Quartiersentwicklung einschließlich einer entsprechenden Mobilitätswende dringend erforderlich, das den Anforderungen an eine deutsche Großstadt im 21. Jahrhundert gerecht wird.

Da wäre es doch wünschenswert, dass der geplante Brückenausschuss des Hagener Stadtrates zügig die Arbeit aufnimmt. Wir glauben allerdings, dass auch angesichts der schwierigen politischen Entscheidungen, die für alle Hagener Bürgerinnen und Bürger spürbar sein werden, von Beginn an umfassende Bürgerbeteiligung angestrebt werden sollte. Die ersten parteipolitischen Reaktionen lassen dagegen jetzt schon das Getöse des kommenden Kommunalwahlkampfes erahnen.

Grüne Brücke Hagen e.V. 

Klaus Hirschberg

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